Das Regionalsekretariat der Osapp (Autonome Gewerkschaftsorganisation der Strafvollzugspolizei) hat das Personal des Bozner Gefängnisses zu einem Unruhezustand aufgerufen, um gegen den chronischen Personalmangel zu protestieren.
Die Initiative – so erfährt man – will eine “kongruente Anzahl von Polizeieinheiten im Juli” im Dienst fordern, wobei sich die Gewerkschaft das Recht vorbehält, “weitere Protest- und Demonstrationsformen” auszurufen.
Der chronische Personalmangel in der Bozner Justizvollzugsanstalt ist bekannt, ebenso wie die enormen Verwaltungs- und Betriebsschwierigkeiten, die das diensthabende Personal angesichts des in vielerlei Hinsicht “heißen” Sommers, angefangen vom Urlaubsplan der wenigen Bediensteten bis hin zur anhaltenden Hitze, die statistisch gesehen die Häufung von kritischen Ereignissen in allen Anstalten zur Folge hat, täglich anstrengenden Arbeitsschichten aussetzen. Als ob das nicht schon genug wäre, hat das Institut, das ohnehin schon stark unter Personalmangel leidet, weder einen ständigen Direktor noch einen Abteilungsleiter”, erklären der nationale Sekretär Maurizio La Porte und der regionale Sekretär Raffaele Caramella.
Der Personalmangel, so die Gewerkschafter, untergrabe die “innere Sicherheit der Anstalt”, mit Problemen bei der Planung und Durchführung von Diensten und wöchentlichen Ruhezeiten und der “Zunahme von kritischen Ereignissen”.Jede Jahr hat Italien über ca. 100 Tote zu verzeichnen welche aus nicht Zumutbarer Haltung Ihrem Leben ein Ende bereiten.