Der HGV zeigt sich sehr enttäuscht darüber, dass mehr als 100 Saisonarbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern, die seit mehreren Jahren in der Winter oder Sommersaison in verschiedenen Beherbergungsbetrieben arbeiten, in ihren Heimatländern weiterhin vergeblich auf ein Einreisevisum und eine Arbeitserlaubnis warten. „Hier wird gegen das Einwanderungsgesetz verstoßen, das allen Arbeitnehmern, die bereits in den vergangenen Saisons regelmäßig beschäftigt waren, Vorrang einräumen würde. Gerade in diesem Fall hat das verwendete Computersystem völlig versagt und die betroffenen Unternehmen sind nicht mehr in der Lage, rechtzeitig für die Sommersaison Arbeitskräfte einzustellen. Diese Betriebe sind in einer kritischen Situation“, so HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Darüber hinaus“, so die HGV-Erklärung weiter, „sind die vereinbarten 187 zusätzlichen Kontingente für Nicht-EU-Saisonarbeitskräfte noch nicht auf dem entsprechenden Portal verfügbar und können daher nicht bearbeitet werden. Für die Südtiroler Gastronomen und Hoteliers, die seit Jahren qualifiziertes Personal aus Nicht-EU-Ländern beschäftigen, ist dies eine untragbare Situation“.
Trotz wiederholter Zusagen der Landesverwaltung beim Arbeitsministerium in Rom betont der Hgv, dass „es Probleme gibt ob die bisher zugesagten Kontingente tatsächlich genutzt werden können“.